Asthma ist ein Sammelbegriff für sämtliche Formen chronischer, entzündlicher Erkrankungen der Atemwege. Zu den bekanntesten Asthmaformen gehören das allergische Asthma, auch als Form von Asthma bronchiale bekannt, und das nichtallergische Asthma. Als Asthma bronchiale wird die permanente Entzündung der Bronchien bezeichnet.

Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Beklemmung“ oder „Keuchen“. Asthma bronchiale zählt zu den häufigsten Krankheiten und ist bei Kindern sogar die häufigste Erkrankung. Die Betroffenen reagieren allergisch beim Kontakt mit Allergenen. Die Atemwege ziehen sich zusammen, um die vermeintlich gefährlichen Stoffe wie Blütenpollen, Tierhaare oder andere Stoffe abzuwehren. Daraufhin schwillt die Bronchialschleimhaut an und sondert zähen Schleim ab, wodurch weniger Sauerstoff durch die Atemwege strömen kann. Es kann sich eine allgemein erhöhte Empfindlichkeit der Bronchien entwickeln. Für die Betroffenen ist die Folge, dass die Symptome auch bei Reizen wie Zigarettenrauch, Infektionen und Kälte bzw. verschmutzter Luft in Erscheinung treten können.

Zu den klassischen Symptomen als Folge der Verengung der Bronchien gehören pfeifende Atmung, Kurzatmigkeit und Luftnot, ein Engegefühl in der Brust und Husten. Das typische Merkmal der Krankheit ist, dass die Symptome anfallsartig auftreten, sich zurückbilden und sich beim nächsten Kontakt mit Allergenen wieder erneut ausbreiten. Besonders ist auch, dass die Symptome in ihrer Intensität schwanken und es durchaus auch beschwerdefreie Zeiten für die Betroffenen gibt.
Die Ursachen für allergisches Asthma sind vielfältig. Sie werden in allergische, nichtallergische Auslöser und Mischformen unterschieden. Bei den allergischen Auslösern handelt es sich, wie bereits der Name verrät, um eine allergische Reaktion. Kinder, deren Elternteile beide an der Erkrankung leiden, haben ein deutlich höheres Risiko als Kinder, bei denen keines der Elternteile erkrankt ist. Die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung ist bereits bei Kindern mit lediglich einem erkrankten Elternteil  dreimal so hoch wie bei Kindern, deren Eltern beide gesund sind. Zu den nicht allergischen Auslösern zählen Atemwegsinfektionen, bestimmte Medikamente z.B. Acetylsalicylsäure, Luftschadstoffe (Tabakrauch, Abgasstoffe) oder auch körperliche Anstrengungen und Kaltluft. Das nichtallergische Asthma wird auch als „Infektasthma“ bezeichnet. Die Mischform von beiden Asthma-Gruppen treten besonders häufig bei Erwachsenen auf.

Um die Diagnose von Asthma bronchiale stellen zu können, wird der Patient zunächst ausführlich zu seinen Beschwerden befragt. Im Anschluss folgt eine körperliche Untersuchung, eine einfache Lungenfunktionsprüfung und ggf. ein Allergietest. Bei der Lungenfunktionsprüfung wird untersucht, wie viel Luft die Bronchien durchströmt. Hierfür gibt es verschiedene Methoden. Eine Methode, um die Lungenfunktion auch zu Hause testen zu können, ist die Peak-Flow-Methode, wobei der Betroffene selber prüfen kann, wie gut er/sie atmet. Im Gegensatz zu der Spirometrie, die lediglich eine Momentaufnahme der Lunge in der Arztpraxis darstellt, kann mittels des Peak-Flow-Meters die Lungenfunktion über den ganzen Tag gemessen werden und aufschlussreiche Informationen für die weitere Behandlung liefern.

Zum heutigen Zeitpunkt ist Asthma bronchiale noch nicht heilbar. Jedoch ist die Krankheit durch Medikamente gut zu kontrollieren. Die Behandlung setzt sich aus einer medikamentösen Therapie, deren Ziel die Linderung der chronischen Entzündung und die Linderung der Verengung der Atemwege ist, und nicht medikamentösen Maßnahmen zusammen. Dazu gehören sowohl Patientenschulungen, um dem Umgang mit der Krankheit und den Symptomen zu verbessern, als auch körperliche Trainings wie Gewichtsreduktion, Tabakentwöhnung und Atemphysiotherapie.

Quellen:
https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/asthma/
http://www.netdoktor.de/krankheiten/asthma/